Der in der Fachsprache genannte „phobische Schwindel“ ist die zweithäufigste Diagnose unter allen Schwindelerkrankungen. Dies Form hat sogar eine eigene ICD 10-Nummer im Verzeichnis der Krankenkassen.

Dies macht ihn allerdings nicht weniger unangenehm und erst recht nicht „heilbarer“.

Immer wieder gibt es auch in meiner Praxis und in den Online-Coachings Anfragen bzgl. Schwindel bei meinen Angst-Patienten und was sie tun könnten.

Wie kann man phobischen Schwankschwindel feststellen?

Sicher ist die erste Anlaufstelle die Fachärzte und dass alle anderen Erkrankungen ausgeschlossen und abgeklärt werden (Orthopäde, Zahnarzt, Hausarzt, Neurologe, Psychologe und Schwindelambulanz).

Anschließend werden die Betroffenen mit der Diagnose: „Schwindel ohne Befund“ entlassen und nach Hause geschickt.

Selbst für dich eine erste Einschätzung

Du kannst für dich eine erste Einschätzung machen, indem du einmal beobachtest, wie dein Schwindel auf Stress reagiert, bei bestimmten Situationen sich verändert.

Wenn die Symptome über Wochen oder gar Monate mit Benommenheit, Schwankschwindel, Angst, Gleichgewichtsstörungen und Kopf- oder Nackenschmerzen auftreten, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um einen phobischen Schwindel handelt (körperliche Ursachen natürlich ausgeschlossen sind).

Tatsächlich erkennt man es auch bei vielen daran, dass der Schwindel bei Alkohol besser wird oder etwa beim Fahrradfahren o.Ä.  also anders, als man erwarten würde.

Was sind aber die Ursachen?

Aus den Untersuchungen kann man sagen, dass Stress eine sehr große Rolle spielt. Mit Stress ist hier einerseits die typischen Stressauslöser gemeint, wie Arbeit, Partnerschaft oder sonstige anstrengende zwischenmenschliche Beziehungen.

Unbedingt solltest du aber auch dran denken, dass andere Faktoren wie Ernährung, Nährstoffmängel Vorerkrankungen, Darm usw. den Körper in DAUERALARMBEREITSCHAFT setzen und auch ein Riesen-Stressfaktor darstellen!

Wie in so vielen Beiträgen von mir bringt auch hier oft ein Ereignis das Fass zum Überlaufen und die Patienten oder Klienten berichten: seit dem einen Ereignis oder seit dieser Krankheit  besteht der Schwindel – das mag sein, aber die vielen Ereignisse davor haben das FASS SCHON GEFÜLLT und das eine brachte es zum Überlaufen.

Panikattacken sind da sehr oft ein Auslöser, denn da fühlt es sich ja auch an, als ob sich die ganze Welt dreht und man die Kontrolle verliert. Der Schwankschwindel bleibt dann sozusagen übrig, weil der Körper ja sowieso schon im Stress ist.

 Ein Kreislauf entsteht

Das „gemeine“ ist dann, dass die Panik und die Angst verknüpft werden mit dem Schwindel und ein Kreislaug entsteht !

Hier überschneiden sich dann auch die Personengruppen sehr stark (schreibt auch die Seite www.schwindelhelfer.de) in einem Artikel, dass man häufig einen bestimmten Typ von Mensch antrifft: Perfektionisten, die es jedem Recht machen wollen, sich anpassen wollen um geliebt zu werden, sehr zuverlässige Personen, auch erbliche Belastungen können eine Rolle spielen, eine hohe Körperspannung, die den Schwindel und die Angst noch hochschaukeln….

Schwindel – Angst – HPU

Aus meiner Sicht sehr oft vergesellschaftet, denn sie haben eines gemeinsam:

Stress verschlimmert alle Symptome!

  • Angst
  • Schwindel
  • Panik
  • Mineralstoffmängel

Und das eine bedingt das andere – ein Kreislauf entsteht – der oft schwer durchbrochen wird.

WAS HILFT ALSO?

In der schulmedizinischen Therapie werden oft Antidepressiva verschrieben (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) in Kombination mit psychotherapeutischer Hilfe.

Aus meiner Sicht bedarf es auch an Aufklärung, weil die meisten Menschen weiterhin befürchten (trotz Kontrolle) an einer schlimmen Krankheit zu leiden. Ein wichtiger Gang fände ich auch zum Osteopathen, da eine Blockade der HWS nicht ausgeschlossen werden kann und um die Verspannungen zu lösen.

UND WICHTIG – WIE BEI ALLEM:

Das triggert den Schwindel

  • Ängste vor dem Schwindel
  • Ängste vor schlimmer Krankheit lösen
  • Sorgen im privaten Umfeld
  • Schlafmangel beheben
  • Ernährung
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen
  • Darm
  • Hormone ausgleichen
  • Vitamin- und Mineralststoffausgleich
  • Medikamente

Das beruhigt den Schwindel:

  • Entspannung
  • Sport
  • Schlaf
  • Lachen
  • Freude
  • Hobbies
  • Atemübungen
  • Harmonie
  • Gute Versorgung durch Nährstoffe
  • Soziale Kontakte
  • usw.

Viele Betroffene werden jetzt sagen, dass sie dies schon alles machen – ein wichtiger Punkt, den ich immer wieder erlebe ist  – nachdem schon ganz viel in der obigen Liste erfüllt wurde:

Nimm den Schwindel an – höre auf dagegen zu kämpfen!

Dein Körper weiß sich gerade nicht anders zu helfen und auf sich aufmerksam zu machen, dass du noch mehr für dich tun solltest! Noch mehr entspannen und evtl. giftige Beziehungen auflösen, noch mehr auf dich selbst schauen – wieder Vertrauen aufbauen usw. usf.

Welche Entspannungsübungen machst du schon?

Yoga, Meditation, Q Gong und Entspannunghypnosen  sind  hier wichtige Beispiele!

Schon mal getestet für dich?

Dann probiere doch mal die BergEntspannung und zum Abgrenzen – direkt zum Download hier – klick

Oder kennst du meinen Angst-Panik- Kurs, der ganz viel für dein Vertrauen und innere Ruhe tut – mit unzähligen Entspannungsübungen und Hypnosen? Dann schau mal hier vorbei: 

RAUS AUS DER ANGST – DER ONLINE-KURS – KLICK

Welche Erfahrungen hast du gemacht – teil sie gerne mit uns in den Kommentaren.

Hast du Fragen? Meld dich gerne!

Sonja Ilitz